Mendoza war nun also unsere erste Stadt in Argentinien. Die „los Andes“ noch im Blickfeld und doch hinter uns gelassen; endlich. Nachdem wir eingecheckt hatten machten wir uns auf die Suche nach einem bezahlbaren Restaurant. Doch alles, selbst die Fast-Food-Ketten, waren teuer. Irgendwann bemerkten dann auch wir, dass wir mit einem falschen Wechselkurs gerechnet hatten. Doch alles bezahlbar! Am nächsten Tag buchten wir für Mittwoch dann unsere Silberminen- und Quadtour und machten unsere Weiterfahrt nach Cordoba fix. Heute war Feiertag, somit war auf den Straßen Mendozas nicht viel los. Es ist eine schöne überschaubare Stadt, aber sie war eben nur „Zwischenstation“ und dass war auch gut so. Am Abend gingen wir die Straße „Villanueva“ auf und ab. Hier reihen sich die Cafès und Bars aneinander. Für mich war es nun an der Zeit meinen ersten Steakpunkt zu machen, JAWOHL! Am nächsten Tag starten wir um 9:15 Uhr und zur Verwunderung nur zu zweit. Hatten wir am Vortag doch erst am Abend zuvor erfahren dass die Tour auch wirklich stattfindet da sich nochmals zwei Personen angemeldet hatten und somit die erforderliche Zahl von 4 zustande kam. So saßen wir also mit unserem Privatchauffier im Auto zur Silbermine. Nach knapp 2 stündiger Fahrt erreichten wir diese. Wir bekamen unsere Ausrüstung und fuhren mit zwei Guides weiter zur Mine. Es war eine vorrübergehend stillgelegte Silbermine. Sie war im Vergleich zur Mine in Bolivien ziemlich geräumig, nur beim abseilen; es dürften knapp 45 Höhenmeter gewesen sein, war es ein kleinwenig eng. Nachdem wir unsere Ausrüstung abgelegt hatten, standen die Quads zur Ausfahrt bereit. Gut eine Stunde heizten wir durch die Gegend. Auf 35km/h traten wir unseren fahrbaren Untersatz und hatten mächtig Spaß dabei.
Volle Kraft voraus |
Richtiger Männersport bei brütend heißer Mittagssonne. In der Zwischenzeit wurde der Grill angeschmissen und massenweise Fleisch, Hühnchen und „Chorizos“ wurde darauf gebraten. Dazu wurden Salate und Getränke serviert. Zurück in der Stadt verbrachten wir die Zeit bis zur Abfahrt im Hostel.
Cordoba: Durch den „Stuart“ höchst persönlich wurden wir aus einem tiefen Schlaf gerissen. Der Bus war leer, nur noch unsere Rucksäcke standen am Bus steig. Um ins Taxi zu steigen musste man einem „Hiwi“ der das Taxi rief (welches jedoch auch ohne ihn gekommen wäre, war es ja ein Taxistand!!) und einem die Tür öffnete, erst mal ein paar Argentinische Pesos in die Hand drücken.
Anstehen ist hier "Hobby" und "guter Ton" |
Wir fuhren nach „San Vicente“ knapp 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Für mehr als eine Woche sollten wir ab heute bei Laura, Gloria und ihrem Sohn Aurelio unterkommen. Zum Frühstück gab es Kaffee und süße Stückchen. Danach machten wir uns auf gemeinsam die Stadt zu erkunden. Um in die Stadt zu gelangen gab es zwei Stadtbusse, einen normalen Bus und einen Trolli. Dieser fährt Strombetrieben und wird ausschließlich von Frauen bedient. Beide Busse kosten 2,50 Argentinische Pesos (Umrechnung 1:6). Da viele Museen hier um 14Uhr schließen blieb uns nur noch Zeit um die Tunnels und Räume unter der Erde zu besuchen. Diese wurden bei Straßenarbeiten vor rund 20 Jahren erst entdeckt wurden.
Am nächsten Tag starten wir wieder früh in die Stadt. Der Tag stand unter dem Motto „Kultur“. Von der „Iglesia Catedral“ ging es zu diversen unterschiedlichen Museen in denen man über das frühere Leben in Cordoba oder über die Kunst im Lande informiert wurde.
Am nächsten Tag starten wir wieder früh in die Stadt. Der Tag stand unter dem Motto „Kultur“. Von der „Iglesia Catedral“ ging es zu diversen unterschiedlichen Museen in denen man über das frühere Leben in Cordoba oder über die Kunst im Lande informiert wurde.
"Opfer der Militärdiktatur" |
Eine schmale Gasse neben der Kathedrale erinnerte an die verschwundenen der 70 und 80ger Jahre. Ihre Gesichter waren auf Bildern zu sehen welche über die Gasse gespannt waren. Es war wieder einmal ein heißer Tag und so standen wir nach unseren Besuchen dann noch ohne Schatten in einer Schlange; warum auch nicht, ist stehen in einer Schlange doch fast eine Berufung in Argentinien, um unsere Buskarte aufzuladen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Alta Gracia. Ich persönlich bin zwar kein großer Freund von Ernesto Che Guevarra und kann diesen Hype um dessen Person nicht ganz nachvollziehen, aber ein Besuch in dem renovierten Museum ist ein Muss. Dass Museum wurde vor knapp 3 Jahren komplett renoviert und um etliche Räume mit Bildern und einem Film erweitert.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Alta Gracia. Ich persönlich bin zwar kein großer Freund von Ernesto Che Guevarra und kann diesen Hype um dessen Person nicht ganz nachvollziehen, aber ein Besuch in dem renovierten Museum ist ein Muss. Dass Museum wurde vor knapp 3 Jahren komplett renoviert und um etliche Räume mit Bildern und einem Film erweitert.
Hier wird der komplette Lebensweg von „Che“ dargestellt.
Danach statteten wir dem Museum „Museo Històrico Nacional del Virrey Liniers“ und dem Wahlfahrtsort „Santuario, NTRA. SRA. de Loudres“ einen Besuch ab; in sehr „mystischer Ort“.
Danach statteten wir dem Museum „Museo Històrico Nacional del Virrey Liniers“ und dem Wahlfahrtsort „Santuario, NTRA. SRA. de Loudres“ einen Besuch ab; in sehr „mystischer Ort“.
Etliche Meter mit kleiner Gedenktafeln für Verstorbene... |
Die Abende verbrachten wir am Küchentisch mit „Yerba Mate“, eine Art Religion in Argentinien. Am kommenden Tag; es war Samstag, fuhr ich mit dem Bus raus zum „Estadio Mario Alberto Kempes“, ernannt nach ihrem Stürmerstar aus den 80ziger Jahren. Hier fand auch das legendäre Spiel zwischen der Fussballmacht Österreich und Deutschland statt, welches mit 3:2 für unseren Nachbarn endete. Doch war das Stadion weitläufig abgesperrt und so verblieb mir der Gang ins Innere. Abends besuchten wir mit Laura zuerst ein kleines Konzert zweier Bands aus der Region ehe wir mit ihr und Aurelio die Discothekenszene Cordobas testeten. Getränke gab es zu fairen Preisen und egal ob Mixgetränk oder Bier, es wurde im 1,2 Liter Plastikbecher serviert. Da es in der Discothek schließlich ziemlich „warm“ war, war ich froh als wir uns entschlossen einmal kurz raus zum Luft schnappen zu gehen. Trotz den „hervorragenden Spanisch Kenntnissen“ holten sich Philip und ich einen Auslassstempel. Nur Laura nicht, was sie veranlasste den Türsteher aufs übelste zu beschimpfen „Hijo de puta“ war wohl noch das „netteste“. So wählten wir zwei noch eine andere Discothek aus, in der es „los alemanes“ dann bis zum Sonnenaufgang nach 7Uhr aushielten.
"Iglesia Catedral" bei Nacht ;) |
Es war nun Sonntag, 04.12; zuerst Kickers Spiel danach Fussball in Cordoba. So schaute unser Tagesplan aus.
Die Recherchen im Vorfeld ergaben dass es wohl nur als Mitglied möglich sei, ins Stadion zu kommen. Aber es wird ja wohl einen Schwarzmarkt geben. Im Taxi auf dem Weg zum Stadion ließ ich dann noch mein Handy liegen, „Ha bisher läuft`s ja nach Plan!“ Am Stadion dann nur eine offene Kasse, an der es nur „Socio“ also Mitgliedertickets gab. Spielanpfiff. Und endlich der erhoffte Ticketverkäufer, doch der Preis ließ erahnen dass im Inneren wohl das Endspiel einer Weltmeisterschaft stattfand und so lehnten wir dankend ab. Kein Fussball. Am Montag machte ich mich vormittags nochmals alleine auf in die Stadt und machte ein wenig Kultur. Wenn Kultur nichts oder umgerechnet nicht einmal 1,00€ kostet, kann diese auch verdammt Spaß machen!! Abends verließen wir schon wieder Cordoba und Argentinien in Richtung Montevideo/Uruguay.
Die Recherchen im Vorfeld ergaben dass es wohl nur als Mitglied möglich sei, ins Stadion zu kommen. Aber es wird ja wohl einen Schwarzmarkt geben. Im Taxi auf dem Weg zum Stadion ließ ich dann noch mein Handy liegen, „Ha bisher läuft`s ja nach Plan!“ Am Stadion dann nur eine offene Kasse, an der es nur „Socio“ also Mitgliedertickets gab. Spielanpfiff. Und endlich der erhoffte Ticketverkäufer, doch der Preis ließ erahnen dass im Inneren wohl das Endspiel einer Weltmeisterschaft stattfand und so lehnten wir dankend ab. Kein Fussball. Am Montag machte ich mich vormittags nochmals alleine auf in die Stadt und machte ein wenig Kultur. Wenn Kultur nichts oder umgerechnet nicht einmal 1,00€ kostet, kann diese auch verdammt Spaß machen!! Abends verließen wir schon wieder Cordoba und Argentinien in Richtung Montevideo/Uruguay.